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# ... ein gutes Bild ? ... der Kontext ... macht ein gutes Bild ! ... ist es so ? ...

# ... wir   Wiederholen   /   WiderHolen   in unserem Sinne / zwei berührende Momente aus DIE ZEIT und dem ZEIT MAGAZIN / Nr. 6, 2020 / hier als künstlertheoretische Zitate :

... in DIE ZEIT sehen wir Fotografien von Claudia und Peter Schellmann die inbezug stehen und erst dadurch ein Sinn und den Kontext entwerfen, in dem sie sich von üblichen Sonnenuntergängen unterscheiden ... ist das also ein gutes Bild ... ? ...

.

... bild dir deine Meinung:
... jedes Bild steht automatisch in einem Kontext. Den sollten der Betrachter – und der Künstler- ahnen (können). Darüber kann man dann sprechen, immer nur annähernd sprechen: über seine eigenen Ahnungen und Assoziationen, historische Bezüge etc. Es ist nicht verlangt, dass der Künstler die Umstände der Entstehung des Bildes “mitliefern” muss: sie sind unerheblich. Auch die Frage (die so oft gestellt wird: was hat sich der Künstler dabei gedacht?) ist völlig unerheblich, denn was ein Künstler denkt, fühlt und meint, geht nicht automatisch in das Bild über und ist “ablesbar”. Es handelt sich bei einem Bild nicht um ein Protokoll und nicht um Eindeutiges, was man mit Sprache als solches benennen könnte. ... von EK

... als konzeptioneller Künstler bin ich kein Maler, Fotograf, Skulpteur od. ähl. … malen, fotografieren, schreiben usw. sind Mittel meiner bildenden Kunst … an dem benannten Zeitsprung ist einfach nur deutlich zu machen, wie das Bild Sonnenaufgang alleinstehend als Kitsch bewertet werden kann, wenn es in der Betrachtung bei seinen ästhetischen Reizen stecken bleibt … der Ausschnitt Zeitsprung ist nicht vom Fotografen als Kunst gedacht und wird von mir nicht zu Kunst erklärt … das in jedem Bild landläufig auch ein Kontext steckt, hat ja noch nichts mit bildender Kunst zu tun … die Möglichkeit eines Kontextes in einem Bild durch den Künstler vorgesehen, ist ja keine mitgelieferte Interpretation, die kommt mit der Betrachtung ins Bild, so sagt auch Duchamp: „die Betrachter machen die Bilder“ … er selbst hat die Kontexte u.a. quasi unsichtbar angelegt, indem er z.B. einfach nur für Verblüffung sorgte … ein offener Kontext, zur weiten Selbstauslegung ... von HPK

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... im ZEIT MAGAZIN lesen wir einen Text, ein Interview, das der 98 jährige Georg Stefan Troller in Paris Christoph Amend gab ... "Alte Freunde sind erstaunt, dass ich immer noch da bin" ... Flucht vor den Nazis, Rückkehr nach Europa als amerikanischer Soldat und eine Karriere im Fernsehen; Georg Stefan Troller blickt zurück auf sein Jahrhundertleben ...

. Foto Jonas Unger

G.S. Troller gibt hier sehr viel Kluges zu Protokoll …
für mich gibt es sieben Sätze aus diesem Interview, die ich mir gern merken möchte …

S. 18 - ich bin ein hinter Pessimismus schlau verborgener Optimist.
- Habe ich auch mein Lieblingsbuch mit genommen ? „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus.
S. 20 - Ich bin wahrscheinlich der einzige amerikanische Soldat, der mit Nietzsches Buch „Also sprach Zarathustra“ im Gepäck in den Krieg gezogen ist.
- Die Frage „Wer bist du eigentlich?“ reicht für ein Lebenswerk.
S. 21 - Ich gehöre dem deutschen Volk nicht an, auch nicht dem österreichischen. Ich gehöre vielleicht der deutschen Literatur an.
S. 23 - Politiker können nicht die Wahrheit sagen.
- Ohne die Gnade Gottes wäre ich wie du.

... wenn ich Ihnen / dem Leser / von diesen Sätzen einen zuschreiben sollte, welcher Satz wäre es ... ? ...
... bild dir deine Meinung ...

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# ... ein gutes Bild ? ... ein Gruß ! ... von der Burgruine Hardenberg im Weserberg+Leinetal ... ahoi ! ...

# ... ich denke da insbesondere an die Hamburger Freunde, die mir das schöne ahoi wieder aufgezeigt haben ... der Ausruf “A-hoi”,”Ahoi”– oder “Schiff Ahoi” – ist ein Signalwort, um ein Schiff oder Boot anzurufen, und entstammt der deutschen Seemannssprache. Der Ruf galt als veraltet, ist aber mit zunehmender Beliebtheit des Segelsports wieder gebräuchlicher geworden. In Nebenbedeutungen dient ahoi als Gruß, Warnung oder Abschiedsformel. Im deutschen Brauchtum wird ahoi als regionaler Karnevals- beziehungsweise Fastnachtsgruß verwendet. Ursprungswort ist das englische ahoy. Die maritime Bezeichnung kommt in ähnlicher Aussprache und Schreibung in mehreren Sprachen vor. Als Gruß ist ahoj in Tschechien und der Slowakei alltäglich. Im Telefonverkehr in den USA setzte sich das von Erfinder Alexander Graham Bell vorgeschlagene ahoy nicht gegen Thomas Alva Edisons hello durch.


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# ... was ist ein ... gutes Bild ... ? ... gute Frage ... Bild - dir deine Meinung ...

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... schreiben Sie : ... das ist mein ... gutes Bild ... und vielleicht auch warum ... ? ... "Himmel.jpg" ... ? ... "Vase.jpg" ... ? ... "Goethe.jpg" ... ? ... "Collage.jpg" ... ? ...

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... schreiben Sie : ... das ist mein ... gutes Bild ... und vielleicht auch warum ... ? ... "Tisch.jpg" ... ? ... "Schafe.jpg" ... ? ... "Weingeruest.jpg" ... ? ... "Grau+Farbe.jpg" ... ? ...

Wikipedia:   "In der Mathematik ist eine Projektion oder ein Projektor eine spezielle lineare Abbildung (Endomorphismus) über einem Vektorraum V, die alle Vektoren in ihrem Bild (ein Unterraum von V) unverändert lässt.
Bei geeigneter Wahl einer Basis von V setzt die Projektion einige Komponenten eines Vektors auf null und behält die übrigen bei. Damit ist auch anschaulich die Bezeichnung Projektion gerechtfertigt, wie etwa bei der Abbildung eines Hauses in einem zweidimensionalen Grundriss."
Räumlich mag also ein Bild eine Reduktion der Eingabemenge sein. Allerdings kann ein Bild auch durch seine Bildhaftigkeit, Interaktion mit anderen Werken, dem Betrachter etc. eine dimensionale Erweiterung sein.
Gut ist aber auch eine normative Kategorie im Gegensatz zu dieser Deskription. Differenzierung auf die Subjekte ist ja auch deine Beschreibung aus 2013.
... bild dir deine Meinung von PPD

# ... geht ein Mann zum Arzt ... "Herr Doktor, was ist ein gutes Bild ?"
# ... nach kurzer Überlegung: "Es gibt keine gute und schlechte Kunst, es gibt nur Kunst und eben keine Kunst"

# ... die Deutsche Gesellschaft für Photographie veranstaltete 2013 ein Symposium zum Thema ...
# ... das ist ein gutes Bild, sagt die DGPh ... H I E R

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# ... wir schreiben ... 2020 ... es stellt sich weiterhin die Frage: ... Bildende_Kunst ... aber wie ? ...

die Kunst selbst gibt keine Antworten, Punkt
verweisen wir an diesem Punkt auf die poetische Unordnung der Welt ...

Ruth Johanna Benrath veröffentlichte bei Steidl ihren ersten Roman „Rosa Gott, wir loben dich“ ... am 22. Dezember 2019 wurde das Landscape/Soundscape-Klangkunstprojekt
Wir gehen, wir gehen, wir gehen – Ein Leben lang über Hans Jürgen von der Wense in einer Koproduktion von DLF Kultur und HR gesendet.

Über die poetische Unordnung der Welt
Wir gehen, wir gehen – ein Leben lang!

Stadt, wir gehen, Wildnis, Angst beim Wandern, oder die Angst vor der Wildnis, urälteste, eine uralte Furcht und Bangigkeit, die wieder in uns aufwacht, aufbricht, wir gehen schnell, wankend, … und reden irre, Sonntag waren wir auf dem Meißner, gegen den Sturm an über die wildesten Felsen, und das ist unser wahrer Zustand, diese starke Freude große Bewegung, im Wind mit Sonne, Festhalten der Sonne ? an der kurzen Leine ? sie hier aufs Papier bannen, Antwort auf alle Fragen, und futsch, vergesst sie, eigenwilliges Tier, schnell überhöhen, immer gehend fortgehend, in einem Nebel der sich hebt ganz hungrig nach Weite, ich könnt´ denken, wir gehen einmal so stark, als daß wir unsichtbar werden, wir gehen, wir gehen ein Leben lang … über die poetische Unordnung der Welt

Hans Jürgen von der Wense Der Nachlass des Autors, Komponisten, Fotografen und Wanderers von der Wense (1894-1966) gehört zum Bestand der Universitätsbibliothek Kassel. Dieter Heim, Freund und Nachlassverwalter, hat die Bestände 2009 der Bibliothek übergeben.
Von der Wense, zu Lebzeiten nahezu unbekannt, gilt inzwischen als einer der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Nur wenige Bücher aus dem Nachlass sind ediert – der größte Teil seines Nachlasses harrt noch der Bearbeitung. Er umfasst 30000 Manuskript- und Exzerptseiten, einige tausend Fotos, Messtischblätter mit Anmerkungen, hunderte Briefe, eine größere Zahl von Kompositionen sowie zahlreiche Tage-, Collagen- und Wetterbücher. 
Wense wurde in Ostpreußen geboren, lebte zunächst in Berlin, Warnemünde, Schwerin und Hamburg, bevor er in den dreißiger Jahren nach Kassel übersiedelte. Seine letzten Lebensjahrzehnte verbrachte er zurückgezogen in Göttingen. Sein Grab liegt auf dem Friedhof von Diemarden – wie es heißt, wollte er nicht zusammen mit Göttinger Professoren auf einem Friedhof begraben sein.
Sein Schaffen ist ungewöhnlich vielseitig: In den 1920er Jahren trat er mit aufsehenerregenden neutönerischen Kompositionen hervor, widmete sich dann dem Studium entlegener Sprachen, aus denen er poetische Texte ins Deutsche übertrug. Er war an technischen Dingen interessiert, an der Meteorologie, der Geologie, der Astrologie, der Erdbebenkunde, bis er im Jahre 1932 sein Leben und Schreiben vor allem dem Wandern widmete. 
Siehe auch: Göttinger Tageblatt, 22.05.2009, Faszinierende sprachliche Ausdrucksmittel von Michael Schäfer

. Auf einer Wanderung: Wense, fotografiert von Dieter Heim. Quelle: Sammlung Niehoff

von der Wense selbst: ... »Denn was ist und was war mein Leben? Ich bin gewandert, gewandert. Erst gewandert durch die Musik, durch die Künste, durch fast alle Wissenschaften hindurch, dann auch mit eigenen Füßen auf dem Erdball und viele Tausende Meilen – weiter, ewig weiter, kein Ziel, denn alles ist Aufbruch, und wenn der Abend sich über mich senkt, so ist es der Morgen von drüben… und so gelangte ich zu einem höchsten, einem totalen Bewusstsein, und nun: ich halte an, ich lege es ab, wie eine Garbe auf einen Altar.«


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# ... in Freiburg ... 1919 – DIE VIER ... von Kreitmeier & Wetter im Theater der Immoralisten ...

Paris 1919, Hotel Bischoffsheim. Vier Menschen betreten den Raum - einer bleibt vor der Karte an der Wand stehen:
„Madame – Gentlemen! Die Uhr tickt. Gestern, in den Ruinen von Soissons, fragte mich eine verzweifelte Frau: ‚Wann werden Sie uns endlich Frieden geben, Mr. President´. Deshalb habe ich Sie in dieses Zimmer gebeten. Es liegt an uns. Wir sind die vier wichtigsten Alliierten. Wir Vier sollten die Sache selbst in die Hand nehmen und die entscheidenden Probleme unter uns diskutieren: die Reparationsfrage, die Frage nach dem Schutz Frankreichs und die italienische Grenze entlang der Adria. Wenn uns das gelingt, ist der Rest ein Kinderspiel!“

. .

Hundert Jahre später. Wir blicken zurück: Der dritte Teil der Trilogie über den Ersten Weltkrieg lässt uns teilhaben an der Ausarbeitung des Versailler Friedensvertrags und zeigt vier Akteure, die das künftige Schicksal der Welt zu bestimmen haben und letztlich zum Scheitern verurteilt sind. Die Auswirkungen des Vertrags, sein Konfliktpotential spüren wir bis heute ... siehe auch: www.immoralisten.de

Manuel Kreitmeier und Florian Wetter haben mit „1919 – Die Vier“ den letzten Teil ihrer im Jahresrhythmus auf die Bühne der Freiburger Immoralisten gestellten Trilogie zum Ersten Weltkrieg gezeigt. Nach "1914" und "1917" geht es inhaltlich um die Ausarbeitung des Versailler Friedensvertrags, um die Verhandlungen der vier Siegermächte in Person von US-Präsident Woodrow Wilson, dem französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau, dem britischen Premier David Lloyd George und dem italienischen Präsidenten des Ministerrats Vittorio Emanuele Orlando. Wenn Egoismus und Nationalismus die Hauptrollen spielen ...

Von einer kritischen Betrachtung dieser übermütig theatralischen Übersetzung ist auf Grund der uns betreffenden, zumutbaren Geschichtlichkeiten getrost abzusehen.
Nur soviel: die entscheidenden Folgen des Versailler Friedensvertrags blieben im Theater der Immoralisten ausgespart, dem Zuschauer überlassen. Vielleicht hätte das überstrapazierte Rollenspiel des Italieners gekürzt und der Blick auf den Part Deutschlands, mit den benannten Politikern dieser Zeit, gewendet werden können - nicht nur im Hinweisen auf das Publikum (es so schon zum Mitspieler machend) - dieses Einbeziehen kann als schöner Theater-Trick hervor gehoben werden, also: positiv vorausschauen ... Fortsetzung folgt ... ?


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# ... in Hannover ... Skulpturen des Nationalsozialismus ... am Maschsee ...

heute sind wir (wieder) beim Thema wiederholen als ein wider_holen, ein gegen_holen, ein zurück_holen / wir werfen einen anderen Blick auf etwas, dass in der Betrachtung der Zeit anders geworden ist, etwas anderes geworden ist ...
Georg Kolbe wollte nach eigener Aussage den Begriff „Menschenpaar“ und das Verhältnis von Mann und Frau darstellen, absurderweise waren die Modelle ein jüdisches Geschwisterpaar.

# ... Menschenpaar ... Mit der Aufstellung der Doppelskulptur an der „Geibelbastion“ begann 1937 das Kunstprogramm am Ostufer des Sees. Georg Kolbe (1877-1947), einer der erfolgreichsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, wollte nach eigener Aussage den Begriff „Menschenpaar“ und das Verhältnis von Mann und Frau darstellen. Die Ortsbezeichnung „Bastion“ stellte die u?bermenschlich großen Figuren an einen militärischen Verteidigungsort. Das Paar – er fu?hrt sie – schreitet nach Norden und bildet eine Sichtachse mit dem Fackelträger.
# ... Fischreiter ... Hermann Scheuernstuhl gestaltete ein Motiv der abendländischen Kunst. Das Figurenensemble symbolisierte 1937 vor allem die sportliche Nutzung des Sees durch Ruderer und Kanuten oder auch im u?bertragenen Sinne die Lenkung eines Wasserfahrzeugs. – In der nationalsozialistischen Ideologie ein Stu?ck „Kraft durch Freude“.
# ... Löwenpaar ... Die beiden Bronzelöwen stammen von dem durch Hitler geförderten Bildhauer Arno Breker (1900-1991). Seine glattflächig modellierten Skulpturen (aufgestellt 1938) repräsentierten Kraft und Macht auf der Bastion. Ihre Aufgabe als Wächter ist jedoch nicht zum See, sondern zur Uferstraße und zum Engesohder Friedhof hin gerichtet.
Texte zu Menschenpaar, Fischreiter, Löwenpaar: Der Maschsee / Skulpturen aus der Zeit des Nationalsozialismus / https://e-government.hannover-stadt.de/

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# ... come on ... let´s twist again ... like we did last summer ...

… auf meiner lebenslangen Bank ohne Rückenlehne ...
- diese schöne Selbstbezeichnung stammt von Botho Strauß, am 28. Nov. 2019 in der Kulturzeit -
... waren wir in den 1960er Jahren mit unserer RockGruppe „die Dämonen“ in Konkurrenz zu Chubby Checker in der Stadthalle Hannover angetreten und hatten aufgrund des Zuschauer-Votums gewonnen. Da wir mit fünf Musikern im Wettbewerb auftraten, aber nur vier zugelassen waren, wurden wir disqualifiziert und Checker war mit seinem Hit „let´s twist again“ der Sieger - okay -
… in den letzten Jahren habe ich eine Sammlung Twist-Off-Gläser unterschiedlicher Ausformung angelegt und bin aller Wahrscheinlichkeit nach der einzige, der (welt) weit über einhundert verschiedene Twist-Off-Gläser als Sammlung zusammen getragen hat. All diese Gläser, Flaschen und wunderlichen Geformtheiten, wie einige meiner gern gesehen extra-scharfen Gläser von Löwensenf, habe ich selbst, mit Freunden, Anwesenden, Mitessern geleert, den Inhalt verzehrt und an den überall bereitstehenden Glascontainern vorbei in die Sammlung eingebracht - und nun ?
… und nun ? ja, nichts: und nun - sie stehen blitze blank in Regalen zur Ansicht oder sind artgerecht in Kartons untergebracht -
… also: so weit, so gut - oder ?

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# ... Timm Ulrichs ... Bilder Finder - Bild Erfinder ... Katalog ... von Amely Deiss und Tobias Hoffmann ...

Im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt fand 2012 eine Ausstellung von, mit + über Timm Ulrichs statt, zu der auch ein gleichlautender Katalog Bilder Finder - Bild Erfinder von Amely Deiss und Tobias Hoffmann im Kerber Verlag herausgegeben wurde. Leinengebunden, camouflage bemustert, anschaulich und kreativ vorgestellt, erwartet uns ein Künstlerbuch des quellenaufspürenden Kunsthistorikers, des tiefschürfenden, detailversessenen Archäologen, des kriminalistischen Spurensicherers in eigener Sache (…)

Das Werk von Timm Ulrichs zeigt eine beeindruckende Spannbreite von performativen und multimedialen Arbeiten über Skulpturen, Arbeiten mit Tieren und Pflanzen bis hin zu Sprach-Werken und Installationen. Seine Tautologien und doppeldeutigen Anspielungen in Bild und Text sprühen vor Witz und hintergründiger Komik. Die Idee des gattungsübergeifenden Schaffens früherer Avantgarden weiterführend, bezeichnete er sich selbst als „Totalkünstler“ und „Erstes lebendes Kunstwerk“. Das vorliegende Buch gibt aufwendig gestaltet einen umfassenden Überblick über Timm Ulrichs Gesamtwerk seit den 1950er Jahren. Es bildet zahlreiche bisher unpublizierte Arbeiten ab und bietet damit einen neuen und tiefen Einblick in Ulrichs faszinierenden Kunst-Kosmos.


Kerber Verlag, Bielefeld, Berlin, Oktober 2013
ISBN 978-3-86678-799-5
16,80 × 23,00 cm, 306 Seiten

Peter Weibel zeigt in einem Aufsatz in dem Katalog die drei Schulen auf, die sich im 20. Jahrhundert durchgesetzt haben -
hier eine Kurzfassung seiner Einführung:

Um 1913 wurde das klassische Programm der Künste, wie es Leonardo da Vinci formuliert hat, mit den Mitteln der Wissenschaft der Malerei (Linie, Punkt, Fläche ...) die sichtbaren Dinge der Welt darzustellen beziehungsweise zu repräsentieren, beendet.

1 ... Nun wurden nicht mehr die Gegenstände, sondern nur die malerischen Mittel der Darstellung dargestellt. Das begann mit Malewitsch und fand im Titel des Buches von Kandinsky »Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente« (1926) seinen programmatischen Höhepunkt.

2 ... Andererseits entstand eine Kunstrichtung, die die Einführung des realen Gegenstandes in das Kunstsystem erklärte. Seit Duchamp repräsentieren die realen Objekte sich selbst. Alles, was früher Repräsentation war, wurde durch Realität ersetzt: gemalte Landschaften wurden zur Land Art, gemalte Stillleben wurden zu Collagen - usw..

3 ... Beginnend mit der Fotografie, hat sich aber im 20. Jahrhundert eine dritte Schule durchgesetzt, welche die Doktrinen der modernen Kunst aufkündigte, nämlich die Medienkunst. Fotografie, Film, Video etc. sind einerseits Medien der Repräsentation, aber andererseits in Kombination mit realen Dingen und realen Menschen Realität.

Fazit: Die Repräsentation der Realität ist für tot erklärt. Zwei neue Strategien der Repräsentation traten an ihre Stelle: die Selbstrepräsentation der Darstellungsmittel und die Selbstrepräsentation der Dinge. Zwischen diesen beiden binären Oppositionen entwickelte sich die moderne Kunst. Hinzu kommt die Medienkunst, die die Kluft zwischen der Selbstrepräsentation der künstlerischen Mittel und der Selbstrepräsentation der Objekte überbrückt, und eine neue Realität schafft: die Medienrealität.

PS.: der Link zu dem vollständigen Aufsatz ist beim Kerber Verlag angefragt ...
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# ... Werke sind ... gemeinfrei ... nach 70 oder weniger Jahren ... nach dem ... Tod des Urhebers

Die nachfolgenden Werke sind gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfristen abgelaufen sind.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers ...

. . .

Caspar David Friedrich's Chalk Cliffs on Rügen . deutscher Maler, Zeichner und Radierer . 5. September 1774 / 7. Mai 1840 . Romanticism . Berlin, Greifswald, Rügen, Dresden (1798) -
Albrecht Duerer, Die vier Hexen Duerer, Albrecht 1471-1528. 'Die vier nackten Frauen' (Die vier Hexen), 1497. Kupferstich, 190 x 131 mm -
Gerard ter Borch, Künstler . Beschreibung . Deutsch: Eine Dame in weißem Atlas vor dem Bett mit roten Vorhängen, 1660, Öl auf Eichenholz, 39 x 27,5 cm -

. Cornelis Gijsbrechts (fl. 1660–1683) malte die Rückenansicht eines Bildes
Antwerpen (1660), Regensburg (1664), Hamburg (1665-1668), Kopenhagen (1668-1672), Breslau, heute Breslau (1675)
Dänisch: Trompe l'oeil. Bagsiden af et indrammet maleri
English: Trompe l'oeil. The Reverse of a Framed Painting

# ... widmen wir den ... Rückenansichten ... in der bildenden Kunst ... unsere ... Aufmerksamkeit

Caspar David Friedrich entwickelte die Rückenfigur zum zentralen Thema der Landschaftsmalerei. Der Maler der Romantik geht über ihre bis dahin traditionelle Funktion als Maßstab, Kompositionselement oder Lehrhinweis hinaus. Bei ihm bestimmt die Rückenfigur wesentlich Bildgestalt und Symbolgehalt seiner Gemälde, Aquarelle und Sepien. Es handelt sich dabei weniger um Naturdarstellungen als um konstruktive Kompositionen mit theatralen Zügen. Seine Rückenfiguren sind Inbegriff der romantischen Subjektivitätsvorstellung. Der Maler macht damit nicht nur ein weitgehend sinnoffenes Kontemplationsangebot für den Betrachter, er thematisiert die Sinnoffenheit geradezu; denn auch die Vernetzung der Zeichen im Auge des Beobachters ergibt keinen Gesamtsinn. Meist sind es in der Landschaft isolierte Figuren, einzeln oder in kleinen Gruppen, die handlungslos Zwiesprache mit der Natur halten. In diesem Verhältnis von Mensch und Natur tritt das göttliche Universum in seiner transzendentalen Unendlichkeit in Erscheinung, der Friedrich eine aperspektivische und unmessbare Raumqualität verleiht. Durch eine solche Sinnzuschreibung wurden Bilder wie Der Mönch am Meer, Frau vor der untergehenden Sonneoder Zwei Männer in Betrachtung des Mondes zu Ikonen der romantischen Malerei. Die bekannteste in der Reihe dieser Gemälde ist Der Wanderer über dem Nebelmeer. Friedrichs Rückenfiguren haben Staffagefunktion oder sind etwa Gedächtnisbilder, auf denen der Maler die Identität der dargestellten Personen nicht preisgeben will. ... siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Rückenfigur

Die Anwesenheit der Rückenfigur im gemalten Bild hat Aufgaben, wie sie z.B. in Bezug auf Caspar David Friedrich beschrieben werden. Wenn wir heute, mit den Möglichkeiten der Fotografie, u.a. die Doppelung der Figuren in Aufnahme oder Collage als Hinweis auf Kontemplation, Selbstbetrachtung aber auch auf den außenstehenden Betrachter des Bildes, der Fotografie ansehen können, so sind wir, der Vollendung des Kunstwerkes in der Betrachtung, einen Schritt näher gekommen -


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# ... Humor hat man ... Kunst macht man ... aber wie ? ...

wir werden staunen: Insa Hoffmann macht´s möglich ...

... Statement: Meine Malerei basiert auf der klassischen Malerei mit einer Vorliebe für malerischen Realismus. In der Abstraktion entwickle ich neue Bildräume, die aus Form und Farbe bestehen. Ich helfe anderen, ihre künstlerische Stimme zu finden, in dem ich ihnen die handwerklich-gestalterischen Grundlagen vermittle, sowie Achtsamkeit für die inneren Prozesse fördere. Spielerisch lernen, Techniken erwerben, Intuition stärken.

... Video 3: Von Brücken und Schlammfarben , Ausschnitt: ... Wenn du wirklich sehr sehr bunt arbeiten magst, dann würde ich dir empfehlen, auf jeden Fall immer auf den Tonwert der jeweiligen Buntfarbe zu achten und in deine Wahrnehmung hinein zu nehmen. Also wirklich zu wissen, dass das Gelb dein hellster Ton ist, dass dann trotz der Buntheit eine Komposition entsteht in deinem Bild, also ein Rhythmus eine Bewegung durchs Bild geht. Wir sind unterschiedliche Farbpersönlichkeiten und jeder soll wirklich so malen, wie es seinen Gefühlen entspricht - das ist das, was uns zutiefst befriedigt, wenn wir eine Entsprechung finden für unser Gefühl - und in der Kunst gibt es dafür auch eine Lösung, es gibt einen Weg dafür. Du musst dich nie irgendwie anpassen oder einer Regel folgen. Jetzt will ich dir zum Schluss noch einen kleinen Tipp geben, wie du Farben auch während des Malen harmonisieren kannst, ohne, dass du dir irgend einen Plan machst. Die Farben, die ich hier jetzt auf der Palette habe, sind so, wie sie aus der Tube kommen, und wenn ich die einfach so nebeneinander auftrage, so, wie sie sind ... also wenn man die Farbe so direkt nimmt, wie sie sind, dann hat es die Anmutung von Plastikspielzeug, was die Kinder so gerne mögen. Das sind einfach die Knallerfarben, direkt aus der Tube, volle Leuchtkraft - im Grunde genommen kann man das nicht toppen, leuchtender, gesättigter gibt es eigentlich nicht. Aber dieses Extrem wirkt auch manchmal ein bisschen künstlich, es wirkt halt irgendwie nicht integriert, weil es keine Verbindung hier gibt. Die Farben haben keinen Zusammenklang, jede steht da und schreit nach Aufmerksamkeit. Und so sind diese bunten Bilder auch manchmal irgendwie intensiv, aber sie ziehen einen nicht so rein. Sie sind eigentlich eher eine Überforderung, weil jede Farbe irgendwie in Konkurrenz steht zu der nächsten. Es gibt dann auch keine Priorität. Anders wäre es vielleicht, wenn ich hier viel viel Grün hätte und die anderen Farben in geringeren Mengen nutzen würde, dann hätte ich einen Mengenkontrast und das würde natürlich auch schon viel helfen, bei so einem Bild. Stell´ dir vor, ein großes grünes Bild mit Akzenten aus diesen Farben in unterschiedlichen Mengen, daraus kannst du also auch etwas machen ...

... .
... wer das Video 3 sehen möchte klickt das Bild oder diesen Link an: https://insahoffmannart.kartra.com/page/Q9819
... wer alle vier Videos sehen möchte, meldet sich mit diesen Link an: alle 4 Videos

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# ... Da Da bleibt da (da) ... und es bleibet dabei ... aber alles ändert sich immer ...

die Nachwelt wird staunen: wikipedia macht´s möglich ...
doch, sehen Sie selbst:

wikipedia.org/wiki/Dadaismus
wikipedia.org/wiki/Die_Gedanken_sind_frei
wikipedia.org/wiki/Ben_Vautier

... oder lieber im Grimmschen Wörterbuch blättern ? Die alte Methode Suchen + Finden. Schlagen wir zum Beispiel "Wolken" und "Wunder" auf. Das sind Artikel, in denen soviel steckt. Zu Wolken: je zwei Spalten auf den Seiten 1282-1314; zum Begriff Wunder: Seiten 1772-2003, und alles mit Beispielen aus der Literatur, dem Alltag und Zugriff auf verwandte Adjektive.

... also, hat der Autor sich´s hier zu leicht gemacht ? ? ?

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... nun noch einmal zurück zur Frage (Äpfel, Möhren, Bananen ?) ich weiss jetzt nicht, ob Sie es gewusst haben - aber: alle lagen genial daneben,
... in Hardenberg an der Burgruine war ein Reitturnier, also, das ( ? ) ist was für die Pferde gewesen -

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# ... gewinnen Sie einen Apfel, eine Möhre, eine Banane indem Sie erraten, in welchem Zusammenhang diese Körbe stehen ...

... wo sind denn wohl Äpfel, Möhren, Bananen derart im Angebot, das ist hier die Frage ( ? )
Sie senden Ihre Antwort, so schnell wie möglich an: dimke@dimke.org - und gewinnen ggf. einen Apfel, eine Möhre, eine Banane - okay ?

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# ... kann die grundsätzliche Problematik fotografischer Aufnahmen am Beispiel der Wolken deutlich werden ?

... bevor Sie diese KünstlerTheorie zu dem vorliegenden Wolkenbild in Augenschein nehmen, und ggf. mit wissenschaftlichen Theorien abgleichen möchten,
lesen Sie vielleicht zuerst den zur Verfügung gestellten Beipackzettel (weiter unten) -

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Wolken, in der Problematik fotografischer Aufnahmen

In Hinblick auf Wolken, Bilder von Wolken und Wolken auf fotografischen Aufnahmen insbesondere, werde ich mich mit dem Zusammenhang fotografischer Aufnahmen an sich und dem Charakter, den physischen Eigenschaften, dem „sich Zeigen der Wolken“ beschäftigen und es wird sich möglicherweise herausstellen, dass Wolken im eigentlichen nicht zu fassen sind und eine Abbildung nur etwas zeigt, was so nicht tatsächlich existent war, denn schon im Augenblick der fotografischen Aufnahme ist die Wolke nicht mehr das, was später auf dem Foto zu sehen ist. Unter anderem steht hier die grundsätzliche Anerkennung einer jeden Fotografie als eine Inszenierung zur Debatte, denn es gibt keine Dokumentation: Objekt, Kamera, Fotograf, späterer Betrachter sind als Inszenierung, als Installation zu sehen und anzuerkennen. Die Betrachtung seiner selbst als ein Betrachter, der sich in Aufnahme und Bild fiktiv einbringt, imaginiert, folgt der Darstellungsweise und Einsicht in Arbeiten mit Rückenansichten der Betrachter von Caspar David Friedrich.

der Augenblick in der eine fotografischen Aufnahme stattfindet, der Moment, indem der Auslöser der Kamera gedrückt wird, die Gegenwart dieses Augenblicks möchte hier künstlertheoretisch betrachtet und quasi-philosophisch ausgewertet werden, damit steht die Gegenwart als Begriff selbst in Focus und künstlertheoretischer Analyse ...

Gegenwart wird sich sicherlich nicht, wie so einfach gesagt, gedanklich vernünftig formulieren lassen, vielleicht werden die Überlegungen zu einer Inszenierung mit Worten werden, mal sehen ...
Gegenwart ist nach-Teil der Vergangenheit und vor-Teil der Zukunft zugleich und somit bleibt für das Warten in Gegenwärtigkeit kein Platz, keine Zeit, die Gegenwart ist ein Phantom (irgendwie anwesend irgendwo abwesend) das sich im Versuch der Selbsterkennung vernichtet ...
Gegenwart ist der unvereinbare letzte Halt der Vergangenheit beim Schritt in die Zukunft, nicht anwesend, nicht abwesend, es ist nicht annehmbar, nur die Fiktion einer nichtigen Schnittstelle zu sein ...
Gegenwart ist eine selbsterfüllende Standortprophezeiung als Leerstelle, das Misslingen der zeitlichen Beschreibung des JETZT erscheint als Versuch seelsorgender Selbstbestimmung, die die Gegenwart als Leerstelle entlarvt ...

Andere Überlegungen werden in gedanklichen Versuchsanordnungen inbezug zur Quantentheorie anzusehen sein, die im Gegensatz zur klassischen Physik steht:
Unschärferelation und Alltagserfahrung [Bearbeiten]
Warum diese charakteristischen Unbestimmtheiten weder im Alltag noch in der Forschung früher bemerkt worden waren, kann man verstehen, wenn man sich die Kleinheit des Planckschen Wirkungsquantums gegenüber den typisch erreichbaren Messgenauigkeiten für Ort und Impuls vergegenwärtigt. Dazu die folgenden Beispiele:
Radarkontrolle im Straßenverkehr: Der Ort des Fahrzeugs sei bei der Radarkontrolle bis auf ± 1 m genau bestimmbar, d. h. ? x = 2 m . Die Unbestimmtheit der Geschwindigkeit wird angenommen mit ? v = 1 km/h = 1000 m/3600 s ? 0 , 3 m/s und die Masse mit m = 1 t = 1000 k g . Daraus ergibt sich eine Impulsunschärfe von ? p = m ? ? v = 0 , 3 k g?k m/s . Damit resultiert für das Produkt: ? x ? ? p = 8 ? 10 35 h . Die Einschränkung durch die Unschärferelation würde sich daher erst bei Steigerung der Genauigkeit um je 18 Dezimalstellen bei Ort und Geschwindigkeit bemerkbar machen. Es ist offensichtlich, dass das Radarsignal das Fahrzeug bei der Messung praktisch nicht beeinflusst.
Staubkorn: Bei einem extrem genau mikroskopierten Staubkorn von einer Masse m = 10 ? 15 k g und geringer Unschärfe sowohl der Ortsangabe, ? x = 0 , 01 ? m , als auch der Geschwindigkeit, ? v = 1 m m/s , resultiert für das Produkt: ? x ? ? p = 1 , 5 ? 10 7 h . Die Einschränkung durch die Unschärferelation würde sich hier bei Steigerung der Genauigkeit um je vier Dezimalstellen bei Ort und Geschwindigkeit bemerkbar machen.
Aussagen [Bearbeiten]
Unter dem Begriff des Unschärfe- oder auch Unbestimmtheitsprinzips werden die folgenden Aussagen zusammengefasst, die zwar miteinander verwandt sind, jedoch physikalisch unterschiedliche Bedeutung haben. Sie sind hier beispielhaft für das Paar Ort und Impuls notiert. Es ist nicht möglich, einen quantenmechanischen Zustand zu präparieren, bei dem der Ort und der Impuls beliebig genau definiert sind. Es ist prinzipiell unmöglich, den Ort und den Impuls eines Teilchens gleichzeitig beliebig genau zu messen. Die Messung des Impulses eines Teilchens ist zwangsläufig mit einer Störung seines Ortes verbunden, und umgekehrt.
Simultane Messung [Bearbeiten]
Schematische Darstellung der Beugung am Spalt. Die Genauigkeit ?x der Ortspräparation entspricht exakt der Breite des Spaltes. Bei der von Heisenberg ursprünglich publizierten Variante der Unbestimmtheitsrelation wird der Begriff der Unschärfe von Ort und Impuls nicht immer durch die statistische Streuung dargestellt. Ein Beispiel dafür ist das häufig diskutierte Gedankenexperiment, in dem mit Hilfe des Einfachspaltes Ort und Impuls von Teilchen bestimmt werden soll: ein breiter Strahl parallel fliegender Elektronen mit gleichem Impuls trifft auf einen Schirm mit einem Spalt der Breite ? x (siehe Abbildung rechts). Beim Durchtritt durch den Spalt ist die Ortskoordinate der Elektronen (in Richtung quer zum Spalt) bis auf die Unsicherheit ? x bekannt. Die Ausblendung verursacht eine Beugung des Strahls, wobei nach dem huygensschen Prinzip von allen Punkten des Spalts Elementarwellen ausgehen. Dies führt nach dem Durchtritt durch den Spalt zu einer Aufweitung des Strahls, d. h. für jedes einzelne Elektron zu einer Ablenkung um einen gewissen Winkel ? . ... siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unschärferelation
ein Vergleich der Beugung-am-Spalt der Ortspräparation und des Objektiv-Verschusses der digitalen Kamera scheint hier angebracht und/aber nur künstlertheoretisch zulässig zu sein ...

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Beipackzettel: Der Begriff KünstlerTheorie unterscheidet sich von wissenschaftlichen Theorien. Der Künstler theoretisiert, indem er an der Bruchstelle der Moderne ansetzt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Kunst von der Erscheinung des Werkes zu ihrer Konzeption hin verändert. Die konzeptionelle Wegbereitung und Begleitung der Kunst wird von Künstlern innerhalb ihrer eigenen Zielsetzungen betrieben und in Worte gefasst, was dann ein Teil ihrer Kunst ist. Die Ästhetik, hier auf die Grundlagen des Erkennens bezogen, wird mit der Einsicht vertreten, daß Begriffe aus einem rudimentären Material erfunden, Konstruktionen gemacht und Fiktionen entworfen werden müssen, das wäre dann im Sinne Nietzsches. Aus der Konzeption folgt die KünstlerTheorie, die die Kunst ebenso als Werk begleitet und ergänzt. Die KünstlerTheorie ist keine Theoretisierung der Kunst, sie ist diese selbst. Sie überschreitet die Grenzen zum Sachbuch, zur Philosophie, zu Literatur, Poesie, Ironie etc., aber: die KünstlerTheorie kann bei entsprechenden methodischen Voraussetzungen auch als wissenschaftlich angesehen werden.

lassen wir die Wolken ziehen, wenden den Blick vom Himmel wieder auf unsere Mutter Erde nieder, ich sehe, dass menschliche Spuren nur einen flüchtigen Eindruck hinterlassen ...

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# ... die KunstForschung kommt noch einmal auf das Leporello zurück
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... Kinderleicht: die ... Kunstgeschichte als Bilderschlange ... Scrollheim Nr. 11, 2005 -

Tina Lüers / Das Leporello in Ihr
Ein Leporello ist dieses Werk der Kunstvermittlung. Ein buntes Buch, dessen harmonikaartig gefaltete Seiten Landkarten, Prospekten und schillernden Bilderbuchillustrationen ähneln. Ein Kleinod, auf dessen jeder Seite etwas Geliebtes abgebildet worden ist, etwas, das einst Alles hätte versprechen können. Wie die Geliebten Don Giovannis. Als der Diener des auch mozartschen Herzensbrechers die Liste der Damen mit den zumeist bereits zerbrochenen Herzen entfaltet, bekommen dieser Art plissierte Schlangen ihren Namen; nämlich seinen: Leporello. Nicht gerade eine Liste, deren Nacheinander sich je gegenseitig beflügelt hätten - wie wohl jedoch übertrumpft in der Größe des Wahns oder der Eifersucht.
Das Nachfolgemodell des genuinen Leporellos, das Kunstkompendium des 20. Jahrhunderts, hat andere Qualitäten. Acrylic history on canvas schafft, in angenehmer Distanz von vermeintlich historisch repräsentativer Folgerichtigkeit, ein Gegenüber im dialektischen Verhältnis von Innen nach Außen und wieder zurück. „Gegenüber“ der Kunst kann sowohl der Betrachter werden als auch die immanenten Bezüge untereinander. Im Faltwerk der Beziehungen generieren sich Positionen und Zusammenhänge aus ihren vermeintlichen Verankerungen heraus neu. Und so sind Leerstellen auf einmal wieder zu sehen, nicht wundergleich und doch dort, wo niemand sie vermutet hätte: Bereit, verschoben zu werden. Doch davon weiß die Schlange nichts, denn sie ist Kunst. Ihre Malerei überzeugt die Kleinen wie die Großen unter den Betrachtern „Ist das Alles gemalt?“ Im Dreischritt: Zitation von Kunstwerken als Kunstvermittlung als konzeptionelle Kunst. Nicht nur eine vermittelte Vermittlerin oder die Kunst der Vermittlung, sondern sie selbst, schöne Muse.
Der Maler kommt und geht doch wieder. Der Maler, den es wirklich gibt und den jeder beim Eintritt in diese Kunst-Geschichte zu sehen bekommt, ist freundlich und spricht von sich als „dem Künstler“ in der dritten Person. An seinem Atelierschlüssel baumelt ein abgenagter Knochen. Bereitwillig heißt er alle willkommen, er erklärt das Aufspannen der Leinwände, die Grundierung, seinen Arbeitsplatz und sich, soweit es geht, selbst. Die Arbeiten sind schließlich von ihm. Er hat sie alle gemacht, mit dem Kopf und mit den Händen in monatelanger Arbeit. Das beeindruckt die Kinder. Er selbst ist eine Kunstfigur. Das beeindruckt die Sachkenner. Und er verschwindet gleich wieder hinter seinem Werk, denn er ist ein Teil notwendigen Diskurses und des Konzeptes, das sich der konzeptionelle Künstler ausgedacht hat, nicht der Maler. .......... weiterlesen: Tina Lüers der ganze Essay


# ... was die KunstForschung sich unter dem Frage_Zeichen vorstellt

... was mit einem Fragezeichen gemeint ist, weiß man: das, was voraus gestellt ist, wird mit dem Zeichen zur Frage ...

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neu ... ... das infrage gestellte ... Frage_Zeichen ... als ein Zeichen_der_Weitergabe_an_den_Betrachter ... könnte am Beispiel der drei Collagen gezeigt werden -


und was dann, Friedrich ? fragte Goethe - - - wo bitte geht´s denn hier nach Eiswerder ? - - - your airbag ? my respect ! - - - warum ist dies eine Collage ?

... wo sind die Antworten ? ... Kunst hat keine Antworten (Punkt)

und was dann, Teutomar ? fragte der Betrachter -

Kunstwissenschaft - beantwortet Fragen nach Voraussetzung, Eigenschaft, Einordnung der Kunst
Kunstkritik - stellt den künstlerischen, ideellen, marktwirtschaftlichen Wert der Kunst infrage
Künstlertheorie - das sagt der Künstler zu seiner Kunst als Kunst


# ... was die KunstForschung sich unter Wider_Holen vorstellt

... was mit einer Wiederholung gemeint ist, weiß man: sie stellt etwas noch einmal in die Anschauung, ins Erleben, man hört, spricht, liest, oder sieht etwas zum zweiten oder dritten mal. In der bildenden Kunst ist es bereits seit einiger Zeit deutlich geworden und anerkannt: eine Wiederholung ist eigentlich ein Widerholen, denn das, was noch einmal erstellt, vorgetragen, gemalt, fotografiert oder sogar kopiert wurde, ist nicht einfach eine Kopie des Originals sondern kann ohne weiteres auch wieder ein Original sein, wenn oder indem man den Wert im Wider_Holen, im Zurück_Holen oder auch im Gegen_Holen anerkennt und es damit etwas neues, etwas anderes ist. Der zeitliche Abstand zwischen damals und jetzt ist wohl eine zu einfache Erklärung, aber im Hinblick auf die veränderten Sehweisen, kulturellen, gesellschaftlichen Umbrüche, spielt der Abstand eine wichtige Rolle. Es kann aber auch gelten: es ist neu, ggf. ein Original, eben nur, weil es im Jetzt neu hin- oder vorgestellt wird.

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neu ... ... das zeitbezogene ... Wider_Holen ... als ein Zurück_Holen oder ein Gegen_Holen ... könnte am Beispiel der Wolken gezeigt werden, denn wie man weiß, bleibt eine Wolke nie das, was sie ist oder war, - das sagt uns der Romantiker C.D.Friedrich im nachfolgenden Buch besonders deutlich, indem er sich von der naturforschenden Weltbestimmung J.W.v.Goethe absetzt ... ich lese im Moment, immer wenn ich im Bistro vom Deutschen Theater bin, in "Anatomie der Wolken" von Lea Singer hinein - meine Güte, wie die Gegensätze so dargestellt sind, und bekannte Protagonisten v. Humboldt, Schiller spielen auch eine Rolle, Kleist hat sich gerade umgebracht - also wirklich kaum zu glauben: Goethe überstrukturiert und Friedrich hat hin und wieder das Wort Scheiße parat, ein "Sittenbild", das mir immer nur bis zu 33 Seiten verträglich war -

Anatomie der Wolken / Lea Singer
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2015
ISBN 9783455405194
Gebunden, 256 Seiten, 20,00 EUR

¶ … Caspar David Friedrich und Johann Wolfgang von Goethe : Zwei Genies, zwei Epochen. Zwei Künstler wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Johann Wolfgang Goethe, das alternde Universalgenie, und der junge, wilde Romantiker Caspar David Friedrich. Als sie sich 1810 begegnen, ist der eine auf dem Zenith seines Ruhms, während der andere mit allen Konventionen seiner Zeit bricht. Lea Singer erzählt von der Begegnung zweier großer Künstler, die einander fremd bleiben, obwohl sie die Größe des anderen erkennen. / Klappentext / http://www.hoffmann-und-campe.de/buch-info/anatomie-der-wolken-ebook-7408/


¶ … Einfühlsam schildert Lea Singer, was geschieht, wenn zwei so unterschiedliche Genies wie Goethe und Friedrich aufeinandertreffen. In sechzehn Kapiteln kommen die beiden Protagonisten abwechselnd zu Wort. Die Autorin lässt sie dabei selber sprechen, in einer Art Monolog. Das macht die 250 Seiten zwar kurzweilig, aber der persönliche Neid und Frust der beiden Künstler ist bei der Lektüre zu präsent. Auch gibt es keine unterschiedliche Darstellungen, beide argumentieren und schimpfen im selben Gestus. Integriert in diese Auseinandersetzung sind Skizzierungen des Alltags der beiden, die einen Einblick in ihr Umfeld gestatten. / Manfred Orlick / https://literaturkritik.de/id/20382
¶ … Die beiden Männer – die der Nachwelt als große Meister ihres Fachs bekannt sind – wirken wie zwei Seiten einer Münze: Das Verbindende Element sind die Wolken. Goethe sieht die Wolken als eine Möglichkeit noch einmal seinen brillianten Verstand zu beweisen und seinen Verehrern zu zeigen, dass der berühmte Goethe auch im Alter noch Großes zu schaffen vermag. Für Friedrich dagegen sind Wolken etwas beinahe mystisches, etwas, das keiner Erklärung bedarf. Er beobachtet sie, er malt sie – sämtliche Bestrebungen, sie zu klassifizieren, sind ihm jedoch fremd. / estel90 / März 26, 2015 / https://studierenichtdeinleben.wordpress.com/2015/03/26/rezension-anatomie-der-wolken-lea-singer/
¶ … Meinem Gefühl nach wird Goethe als verfressener, überheblicher und völlig verblendeter Lüstling dargestellt, Friedrich dagegen als ungehobelter, unmanierlicher, pessimistischer und den Gefühlen anderer gegenüber völlig gleichgültiger Sturkopf - insgesamt also zwei äußerst unsympathische Figuren. Alles andere verschwindet inhaltlich für mich hinter diesen Charakterisierungen. / Marianne 04.05.2017 21:48:56 / https://www.histo-couch.de/titel/4932-anatomie-der-wolken/

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neu ... ... das zeitbezogene ... Wider_Holen ... als ein Zurück_Holen oder ein Gegen_Holen ...

¶ … Die Bildung der Erinnerung ist eine der wichtigsten Grundierungen aller künstlerischen Arbeiten, die hier als eine Widerholung thematisiert wird und keine Anleitung zum künstlerischen Unglücklichsein in Erfindungslosikeit ist: Kunst erfordert allemal den eigenen konzeptionellen Entwurf als eine eigenwillige Widerholung, ein Zurückbringen in zweiter oder dritter Form.
Auch wenn sich die Veränderungen nur in minimaler Abweichung zeigen, sehe ich derartige Vereinnahmungen nicht als Plagiate oder copyright-Verletzungen -
es sind, dem Wortsinn nach, eigenartige Neuerscheinungen.

... das waren noch Zeiten, wo die D-Mark 100 Pfennige wert war ...

… uns zur Erinnerung: Bildung der Erinnerung / Scrollheim No_10, Brosch. 154 x 222 mm, 128 S. Hann. Münden 2003
… in diesem Themenheft zu Bildung + Erinnerung stehen sich ausgewählte Fotografien und computer-komprimierte Märchentexte der Gebr. Grimm gegenüber
… 2 Aufsätze ergänzen das Foto-Märchen-Mal-Buch / Bildung der Erinnerung + Rueckblick oder Nachruf auf sieben Jahre Internet-Kunst.

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Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth ...
hier zur besonderen Erinnerung in diesem Themenheft seine Tasche:

J.A. Schmoll gen. Eisenwerth (* 16. Februar 1915 in Berlin; † 20. Dezember 2010 in München)
war ein deutscher Kunsthistoriker, Ordinarius für Kunstgeschichte an der TU München,
er verfasste bedeutende Schriften über Themen aus der Geschichte der Architektur, Bildhauerei und Fotografie, die heute teilweise als Standardwerke gelten.
Malerei nach Fotografie / J. Adolf Schmoll gen. Eisenwerth, Münchner Stadtmuseum, Lipp, 1970, 213 Seiten

... im Institut für aktuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar spricht J.A. Schmoll gen. Eisenwerth über die Anfänge der Kunstwissenschaft zur Photographie und wir fassen zusammen: ... Aus der Saarbrücker Zusammenarbeit mit Steinert ergaben sich noch weiter wirkende Perspektiven, wie die Wechselbeziehungen zwischen Photographie und Malerei. Es ging um das Zusammenspiel der beiden Medien im 19. Jahrhundert, so bei Delacroix und Courbet. Manet und Cezanne, Slevogt und Delaunay und später bei Picasso, dann bei Bacon und Rauschenberg. Daraus erwuchs das Ausstellungsprojekt „Malerei nach Photographie - Von der Camera Obscura bis zur Pop Art” im Münchner Stadtmuseum. Diese Ausstellung erbrachte nicht nur mit Originalen von Lenbach und Stuck, sondern auch von Delacroix, Degas, Slevogt, Munch, Gauguin bis zu Gerhard Richter und Sigmar Polke eine umfassende Beweisführung für die Nutzung der Kamera durch bedeutende Künstler. Danach ergab sich die Ausstellung „Malerei und Photographie im Dialog von 1840 bis heute” im Kunsthaus Zürich, mit Erika Billeter. Das war der endgültige Durchbruch in Überwindung eines normativen Tabus, daß Photographie nichts mit Kunst zu tun hätte.

... Keywords: Aktfotografien Amsterdam Art and Photography Atelier Ausschnittvergrößerung Ausstellung Berlin Besitz Bild Bildnis Braive Breitner als fotograaf camera obscura Cezanne Charles Negre Corot Courbet d'Andrade Daguerreotypie David Octavius Hill Degas Delacroix Durieu ersten Farblithographie Fassung Figur folgende Kat.Nr Foto Fotografie fotografiert Fotografische Bildnisstudie Fotografische Reproduktion fotografischen Studien fotografischen Vorlagen Fotostudie Franz Stuck Franz von Lenbach Franz von Stuck Frau Galerie Leonhart München Gantner-Schlee Gauting Gemälde gest großen Hamburg Hill und Adamson Imiela Ingres Jahre Jahrhunderts Kalotypie Kamera Karton Katalog Komposition Kontaktabzüge Kontaktkopie Kopf Kunsthalle Künstler künstlerischen Kupka Lenbach und Stuck Lenbachhaus Liebermann links Lithographie London Luitpold von Bayern Maler Malerei Manet Modell Moltke Munch-Museum Münchner Stadtmuseum Museum Nachlaß Nadar Nietzsche öl auf Leinwand Olde Olde-Sohn Ölgemälde Original Originalfotografie Oslo Otto Steinert Paris Photographie Porträt Profil Proudhon Radierung rechts Rotterdam 1966 Saharet Sammlung Selbstbildnis Siebdruck sitzend Skizze Slevogt Steichen Szekessy Tochter Mary Ufford Vergrößerung Weimar Werk Zeichnung Zille zwei


¶ … wem das alles als zuvielverlangt vorkommt, mag sich vielleicht an ein ende-machendes "vergiss es !" erinnern ...
möchte man dieses "vergiss es !" illustrieren, dann könnte es im besonderen Fall auch so aussehen:


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Die Kunst auf den Kopf gestellt ... Franz Erhard Walther dem Großmeister der ästhetischen Entmaterialisierung zum 80.
von Michael Lingner

Diese Titulierung mag zunächst erstaunen, da es F. E. Walther in seiner Kunstpraxis immer wieder gelungen ist, phänomenale formale Erfindungen zu machen, die im wahrsten Sinn des Wortes vorbildhaft waren. Doch es dauerte Jahrzehnte bis die besonderen materialästhetischen Qualitäten seiner Arbeiten ebenso wie ihre erheblichen Einflüsse auf andere zeitgenössische KünstlerInnen breitere Wertschätzung fanden. So hat dieser lange als schwierig geltende Künstler nur allmählich in der Kunstwelt eine gewisse Popularität erlangt, die schließlich 2017 auf der Biennale di Venezia mit dem begehrten Goldenen Löwen gekrönt wurde.
Bei aller inzwischen erfolgten weltweiten Würdigung ist die von Walther überdies auch geleistete Revolutionierung des Werkbgegriffs in ihrer eminenten Bedeutung weitgehend noch gar nicht recht erkannt oder fast schon wieder vergessen worden. Zentral für die Entwicklung seiner umwälzenden Kunstkonzeption ist der bereits zwischen 1963 und 1968 von ihm geschaffene "1. Werksatz". Er umfasst 58 aus festen Stoffen gefertigte Arbeiten, die Walther schlicht als „Objekte“ bezeichnet hat, um damit programmatisch zu erklären, dass sie nicht als (Kunst-)Werke angeschaut werden sollen.

weiterlesen: auf ask23.de/ ... ask23.de/area/ml_publikationen


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neu : ... rückblickende ... Buch_Rezensionen ...

Karl Blossfeldt: The Complete Published Work Taschen 25th Anniversary
von: Adam, Hans Christian, Kategorie: Neue Sachlichkeit
Keine Bewertungen, Gebraucht - Sehr gut - 16,38 €
• Geprüfte Gebrauchtware

Karl Blossfeldt (* 13. Juni 1865 in Schielo; † 9. Dezember 1932 in Berlin) war ein deutscher Fotograf, der besonders durch streng-formale Pflanzenfotografien bekannt wurde. Er gilt fotokünstlerisch als Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Blossfeldt sah seine Fotografien als Unterrichtsmaterial und nicht als eigenständige künstlerische Leistung. Er meint, dass die „Photographie bestes Hilfsmittel für Herausarbeitung von Pflanzendetails“ sei und verwendete die Fotografie aufgrund praktischer Vorteile. Damit machte er einen Kompromiss zwischen Original(-präparat) und Zeichnung als Vorlage und Unterrichtsmaterial für Zeichenunterricht. Die Fotografien wurden an die Wand projiziert und dienten als Vorlage für Zeichenübungen. Voraussetzung dafür war eine klare, konturenscharfe Abbildung.
Des Weiteren veranschaulichte Blossfeldt Formen und Strukturen der Natur und wirkte so auf die ornamentale Gestaltung von Produkten hin.
Blossfeldt selbst war eher Enthusiast für Pflanzen als professioneller Fotograf. Mit seinen genauen Studien entdeckte er graphische Details und ging botanisch-wissenschaftlich vor, indem er seine Fotografien mit lateinischen Namen beschriftete. Damit knüpfte er an die Tradition der Herbarien an. - https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Blossfeldt#Künstlerisches_Anliegen

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Find yourself in the gutter in a lonely part of town
where death waits in the darkness with a weapon to cut some stranger down
sleeping with an empty bottle, he's a sad and an empty hearted man
all he needs is a job, and a little respect, so he can get out while he can
We always need to hear both sides of the story
A neighbourhood peace is shattered it's the middle of the night
young faces hide in the shadows, while they watch their mother and father fight
he says she's been unfaithful, she says her love for him has gone
and the brother shrugs to his sister and says "looks like it's just us from now on"
Though we might hate to admit it, there are always two sides to every story ...
listen to Phil Collins and ............. look at the turning of leaves

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Im Zusammenhang mit unserem Thema KünstlerTheorie + Collagen und der Verbesserung von Beobachtung kommen wir auf Jochen Hiltmann und Hans-Joachim Lenger zurück, die 1983 den Begriff „Zwischenräume“ in der bildenden Kunst thematisierten.

Unterwegs in Zwischenräumen.
Über Readymades, Kunst und Alltag, Köln,
Prometh Verlag

Die Deutschen kommen ! Zur Begrüßung legten die Pinguine den Frack an. Seit über 40 Jahren drang ein deutsches Forscherteam wieder in die Antarktis vor. Die Ergebnisse der Reise, die damals vor einem Jahr begann, sagen auch einiges über die Antarktis als Rohstofflieferant aus.

Nein: die Deutschen kommen nicht, sie sind schon gekommen. Zumindest der Fotograf muß das Schiff verlassen und Land betreten haben, bevor er sein Bild aufnehmen konnte. Er mußte einige hundert Meter zurücklegen, bis er diesen Bildausschnitt gefunden hatte: im Vordergrund sieht er die Pinguine, die auf das Forschungsschiff den Fluchtpunkt seines Bildes, zulaufen. Er drückt auf den Auslöser seiner Kamera. Sein Foto zeigt so nicht etwa den Blick der Wildnis auf die nahende Zivilisation; nicht, wie die Pinguine uns sehen. Es zeigt, wie wir sehen, wie die Pinguine uns sehen. Der vermeintliche Blick der Wildnis auf die Zivilisation ist der Blick der Zivilisation auf sich selbst, vermittelt durch die Wildnis oder was von ihr blieb, nachdem sie derart Mittel oder Gebrauchswert wurde.
Verspätung: Der Fotograf wollte wohl den Moment der Ankunft des Schiffes im Bild festhalten; doch dazu mußte es mit ihm schon angekommen sein. Er wollte den Blick der „unberührten” Natur auf das nahende Schiff erfassen; doch dazu mußte er die Natur schon berührt haben. Alles, was das Foto zeigen sollte, mußte bereits stattgefiinden haben. Nur so kann der Fotograf vorgeben es zu zeigen. Seine eigene Ankunft fand zu früh statt, als daß er sie hätte fotografieren können; sein Foto nahm er zu spät auf, als daß er sich ankommend noch hätte festhalten können. Er ist sich selbst gegenüber verspätet. Oder sagen wir anders : sein Motiv hat sich ihm im gleichen Moment entzogen, in dem er Anstalten traf es zu fixieren: es wurde ein anderes, als es gemeint war. - Rechtfertigung des Fotografen: Was hätte ich tun sollen? Wie hätte ich Land betreten und mich gleichzeitig von Land aus sehen können? Wie hätte ich mich in das Foto hineinfotografieren können, das ich gerade fotografierte? Mein Scheitern, wenn es schon so genannt werden soll, war unvermeidlich.
Problem: Das Scheitern selbst wird hier nicht eigentlich als Problem dargestellt, es wird zum Ende des Kapitels nur doppelt gedeutet: Das unterscheidet ihn (dem Fotoreporter) vom Künstler (und vom Revolutionär). Der bildet sein Scheitern in das Werk selbst hinein, macht es zum Gegenstand seiner Arbeit, als aufzuhebendes Problem des gelungenen Augenblicks, der nicht mehr vom „zu früh” und „zu spät” verstellt wäre.
Perspektive: Das mittelalterliche Bild der Welt zersprang, von jetzt an hängt das Bild davon ab, wo einer steht. „Die Ausbildung des räumlichen Vorstellungs- und Darstellungsvermögen gehört zu den elementarsten Voraussetzungen für den kosmologischen Konstruktionssinn der Neuzeit. Mehr als Denkform, wird Perspektivität zur Lebensform, wenn die Leidenschaft der Reflexion auf den eigenen Standort so genannt werden darf“, schreibt Blumenberg.
Verfremdung: Der Fotograf scheiterte. Aber ihm wurde das nicht zum Problem. Es funktionierte. Er war’s zufrieden, die Pinguine erwiesen sich als brauchbar, und so fotografierte er ihren Rücken. Doch sein Scheitern ist das eigentliche Problem: die nicht gelöste Beziehung zwischen dem „zu früh” und dem „zu spät”, das „Dazwischen” immer entgleiten zu lassen und es nicht einmal zu merken - das unterscheidet ihn vom Künstler …
Also: sind wir unterwegs in den Zwischenräumen, die uns offenstehen, die wir erkennen, ergreifen also annehmen müssen. Hier sollen die Teile der Collagen nicht verbunden werden, hier können wir die Zwischenräume anerkennen und in ihnen agieren. Warum legen wir Zwischenräume auch als Künstler an, wenn sie in den Betrachtungweisen bildender Kunst doch auch vom Betrachter, vom Beobachter in Anspruch genommen werden können ? Gute Frage. Vom Betrachter aus gesehen ist auch das Reportagefoto als eine Caspar David Friedrich Rückenansicht zu sehen und zu deuten - entgegen der Festlegung des Fotos auf etwas, das zu sehen ist - aber eben nicht: das was wir selbst aus der Betrachtung und Beobachtung heraus lesen, interpretieren, in unseren eigenen Zusammenhang stellen können. Das Reporterfoto ist so, wie auch ein Foto im Kunstzusammenhang vom Fotografen nicht abgeschlossen hingestellt ist und bleibt, es wird erst vom Betrachter in der Beobachtung und Bezugnahme zur Information oder zum Kunstwerk gemacht. Ist das der Zwischenraum, der unser Interesse weckt ? In den wir hineinschlüpfen, um dabei und dazwischen zu sein ?

Rückmeldung: (...) das "Da-Zwischen" hat Homi K. Bhabha, ein gebürtiger Inder, der u.a. auch Kunstgeschichte lehrt(e), mit seinem Buch "Die Verortung der Kultur" 2000 in der Kulturwissenschaft bekannt gemacht. Er bezieht sich u.a. auf Renée Green, eine Abteilungsleiterin für zeitgenössische Kunst des Worcester Museums. Das Treppenhaus eines Hauses sei Schwellenraum für Begegnungen. Dort geht es nach Oben oder Unten - im Treppenhaus treffen Menschen zusammen. Green macht das Museumsgebäude zur Metapher, in dem sie es wie andere Ausstellungsräume benutzt. Ich habe mich auf das Dazwischen bezogen, um Annäherung und Transkulturalität neben dem Eigenen und dem Fremden in Übersee darzustellen. - Es gefällt mir, wenn Du Dich in Deinem Katalog zeigst, W.H.

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Thomas Bernhard - Hab & Gut
Bildband zum 30. Todestag am 12. Feburar 2019
BrandstaetterVerlag, Wien ...

Hier wird das Refugium eines Dichters in einprägsamen Bildern von Hertha Hurnaus, Barbara Klemm, Erika Schmied gezeigt, sehr schön - es sind die Innenräume, die Einrichtungen, die Häuser in den Landschaften eingebettet. Wie Thomas Bernhard alles eingerichtet, sprich: inszeniert hat, das ist wirklich sehenswert und gut mit einzelnen Statements von Thomas Bernhard ins Buch gebracht. Die Aufbereitung, Schrift und Design des hardcoverBandes ist allerdings nicht jedermanns Sache.

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# ... heute: ... „die verbesserung von mitteleuropa, roman“ von Oswald Wiener ... Dieser Dekonstruktionsroman imitiert, ironisiert und zerstört das Genre „Roman des 19. Jahrhunderts“. ... # # # ... Aus Ansätzen und Bruchstücken linguistischer (Stichwort „linguistic turn“ in den Kulturwissenschaften) und kybernetischer Denkexperimente entwickelt Wiener ein Modell des durch die Kybernetik bewußtseinsveränderten Menschen. — 435 likes ...

neu : ... wir_berichten ...

Die Verbesserung von Mitteleuropa, Roman
Oswald Wiener
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2014

Oswald Wiener (* 5. Oktober 1935 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller, Kybernetiker, Sprachtheoretiker und Gastronom.
Oswald („Ossi“) Wiener studierte Anfang der Fünfziger Jahre in Wien Rechtswissenschaft, Musikwissenschaft, afrikanische Sprachen und Mathematik. Parallel zu seiner Tätigkeit als Autor im Rahmen der Wiener Gruppe von 1954 bis 1959 war er als professioneller Jazzmusiker tätig; eine der Bands, in der er Trompete spielte, war Walter Terharens Wirkliche Jazzband. Von 1958 bis 1966 arbeitete er, zum Schluss in leitender Position, für die Firma Olivetti im Bereich Datenverarbeitung.
1968 war er einer der Teilnehmer an der Aktion „Kunst und Revolution“ („Uni-Ferkelei“) am 7. Juni an der Universität Wien, einem der Höhepunkte der Studentenbewegung 1968 in Österreich. Er wurde deswegen zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Flucht aus Wien 1969 – es drohte ihm in Österreich auch ein Verfahren wegen Gotteslästerung – lebte er als Gastwirt (Gaststätte „Exil“) bis 1986 in Berlin. Er studierte dort von 1980 bis 1985 Mathematik und Informatik an der TU Berlin. Spätestens seit dieser Zeit besteht der Schwerpunkt seiner Arbeit in einer Synthese aus Kognitionswissenschaften und künstlerisch-philosophischer Literatur. Wie er selbst sagt, versuche er, „naturwissenschaftliche Denkweisen auf die Philosophie anzuwenden“. Von 1992 bis 2004 war er Professor für Ästhetik an der Kunstakademie Düsseldorf. Oswald Wiener lebt heute im kanadischen Dawson und in der österreichischen Marktgemeinde Birkfeld. Eine Tochter ist Sarah Wiener, die mehrere Restaurationsbetriebe in Berlin führt.
Hauptwerk: „die verbesserung von mitteleuropa, roman

... ( jetzt ) ...

seht es so, hört es so, macht es so! die manifeste der kunst.
die Wirklichkeit kastriert, mein erleben ist von den altruistischen bemühungen der kollektive abhängig, verwirklicht euch, sagen sie, die stoffeln.
... angewandte mathematik.
ein lehrreiches beispiel. die formalisierung des profits heisst finanzmathematik. man will nicht einfach mehr geld, man will Struktur, man schuf den tilgungsplan, die formel ist politische macht, die folgerungen enorm, mathematik für den betriebswirt, arithmetik gebiert ihre anwendung: der wurf ist kläglich, dennoch wird hier theorie (durch korruption) praktikabel, das bild sitzt knapp: hier handelt sichs um menschliche Produktion, geld ist zahl. der Stumpfsinn von kapital und zins, rückgrat moderner politik: einschränkung. die welt der Wirtschaft.
... widernatürlich.
was natürlich ist wird sich herausstellen, man glaubt garnicht was alles natürlich ist. der Zensor bremst ereignisse, nicht einmal er ist widernatürlich, das ist der gang der welt.
... tatsache und zukunft,
er beobachtet, er kann nicht umhin, gedankenlos produziert er seine eigene meinung. was er anschaut muss er begreifen, er kann nicht anders, verständnislos gewissermassen begreift er mit der mechanik seiner neugierde, da muss man ihn doch an den kopf stossen, gewiss doch mit einem stock,
... metasprache,
das bild eines einen maler malenden malers, eigenschaften, weil es eigenschaftswörter gibt, tätigkeiten weil verben. du sprichst über einen satz? weil du es sagst? wie weisst es denn du? weil du es willst? musst du nicht warten was sich herausstellt? du versprichst mir was sich herausstellen wird, wird es mich freuen, du zeigst mir einen weg der zu einer aussicht führt, du musst mich bei der hand nehmen, so kam mozart nach brünn wo er zu abend ass, du willst mich wo haben.
... ein wort gebrauchen lernen,
die poesie eines namens, sich im gebrauch eines Wortes üben, instinkte, neue anwendungen erst entdecken, später erfinden, worte als Stellvertreter für worte die er nicht beherrscht, der Charakter eines worts, sich über den Charakter eines Wortes hinwegsetzen.
... auswahl
ich bin durch die kultur verdorben: wo ich empfinde gibt es formen, immer etwas bestimmtes, singular, auch das buch der bücher ist auslese, was immer ich beginne hat profil, come on make the best of it, ich will erreichen dass bubi lacht.
... ich will etwas sagen,
es ist brillant, ich erstaune: womit habe ich es zu tun? man ändert um es eindringlicher zu machen, du vieh, so etwas, ich bin ganz erregt!
... schreiben und lesen,
wie befangen er ist wenn er schreibt oder liest, ist das für mich geschrieben, man wird beschimpft und ist sich nicht recht klar darüber, jedes gedieht hat amtscharakter. den abschiedsbrief einer beurteilung unterziehen, jener Selbstmörder hat mehr geschmack als dieser, die äusserung ein anzeichen, das leintuch der hochzeitsnacht, meine spuren sind es nur, aber ich bin anders, wie denn?, dieser schwachkopf lässt sich von seinen eigenen ketzern verehren, ein heiliger hat das maul zu halten, sehr unbestimmt diese Schrift, z. b. kann dieser buchstabe schlecht gesetzt sein, es gibt einen hascher der das merkt.
... dichtung und dauer,
man kann es nicht entrollen wie ein knäuel, man dreht es durch den wolf: guten appetit!, unmöglich zwei gedanken zu vergleichen.
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# ... heute: ... Korrektur (Roman) ist ein 1975 erschienener Roman von Thomas Bernhard ... im Mittelpunkt steht der Nachlass eines Mannes, der Selbstmord begangen hat – diesen will sein Freund „sichten und ordnen“ ... # # # ... Thomas Bernhard sagt: “Instead of committing suicide, people go to work.” — 435 likes

Um eine Sache durchdenken zu können, muß die größtmögliche Entfernung von dieser Sache, also die größtmöglich entfernte Position zu dieser Sache eingenommen sein. Zuerst Annäherung an den Gegenstand als Idee, dann größtmöglich entfernte Position von dem Gegenstand, an den wir uns zuerst, als Idee, angenähert haben, um ihn beurteilen und durchdenken zu können, was, in Konsequenz, die Auflösung des Gegenstandes bedeutet. Konsequentes Durchdenken eines, gleich welchen Gegenstandes, bedeutet Auflösung dieses Gegenstandes, Durchdenken von Altensam beispielsweise Auflösung von Altensam undsofort. Aber mit (und in) der äußersten Konsequenz denken wir nicht und nie, weil wir dann alles auflösten. Denn dann hätte ich den Kegel nicht fertigstellen können, wie der Höher sagt, so Roithamer, fertigstellen unterstrichen. Der Höher hatte hier, seit dem letzten Aufenthalt in der höllerschen Dachkammer, so Roithamer, nichts mehr in der höllerschen Dachkammer verändert und keiner der Höllerschen durfte die höllersche Dachkammer betreten, weil ich den Höher darum gebeten habe, daß er niemanden, auch seine eigene Frau nicht und seine eigenen Kinder nicht, in die höllersche Dachkammer hineinläßt während meiner Abwesenheit; jetzt, bei meinem Eintritt in die höllersche Dachkammer habe ich den Beweis, daß Höller in der höllerschen Dachkammer in meiner Abwesenheit nichts verändert hat, daß ich mir vorgestellt habe, Höher hat in meiner Abwesenheit in der höllerschen Dachkammer etwas verändert, so Roithamer, und jetzt den Beweis habe, daß er in der höllerschen Dachkammer nichts verändert hat, alle Gegenstände in der höllerschen Dachkammer sind auf dem Platz, auf welchem sie gewesen waren, wie ich die höllersche Dachkammer verlassen habe, er, Höher, betritt die höllersche Dachkammer wöchentlich einmal oder zweimal nur zu Lüftungszwecken und so ist überhaupt kein muffiger Geruch in der höllerschen Dachkammer, in meiner Denkkammer an der Aurachengstelle, so Roithamer, Denkkammer an der Aurachengstelle unterstrichen. Schon im ersten Augenblick, wie ich die höllersche Dachkammer zum erstenmal gemeinsam mit dem Höher betreten habe, weil er, wie er, Höher, mir die höllersche Dachkammer zeigen wollte aus seiner Ansicht heraus, daß mir die höllersche Dachkammer vielleicht ein geeigneter Ort für meine Denkzwecke vor allem im Hinblick auf den Kegelbau sein könne, was er, Höher, glaube, ihm sei immer schon, wenn er in die höllersche Dachkammer eingetreten sei, der Gedanke gekommen gewesen, ob die höllersche Dachkammer nicht für mich und für meine Zwecke am geeignetsten sei, schon in diesem ersten Augenblick hatte ich gewußt, daß die höllersche Dachkammer mir ermöglicht, was mir kein anderer Denkplatz bis dahin mehr ermöglicht hat, in meinem Denken, vor allem den Kegel betreffend, weiterzukommen, und so habe ich sofort, noch unter der Tür der höllerschen Dachkammer zum Höher gesagt, daß die höllersche Dachkammer die geeignetste für meine Zwecke sei und daß ich sie mieten wolle, mieten, sagte ich zum Höher, aber der Höher meinte, ich könne, sooft und wann immer ich wolle, in die höllersche Dachkammer einziehen und wann immer ich wolle und auf wielange immer, in ihr sein, er vermiete sie mir nicht, er stehe sie mir selbstverständlich kostenlos zur Verfügung, dieses Angebot habe ich sofort angenommen und ich bin noch den gleichen Tag in die höllersche Dachkammer eingezogen und ich war in meiner Annahme bestätigt, daß ich in der höllerschen Dachkammer in meinem Denken weiterkomme, dort, wo ich in Cambridge stehengeblieben war.

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… das sagt Thomas Bernhard: "Ich hatte mich… in das Schreiben geflüchtet. Ich schrieb und schrieb, ich weiß nicht mehr, Hunderte, Aberhunderte Gedichte, ich existierte nur, wenn ich schrieb, mein Großvater, der Dichter, war tot, jetzt durfte ich schreiben… jetzt getraute ich mich, jetzt hatte ich dieses Mittel zum Zweck, in das ich mich mit allen meinen Kräften hineinstürzte, ich mißbrauchte die ganze Welt, indem ich sie zu Gedichten machte…"

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… das sagt Thomas Bernhard: "Tatsächlich bin ich erschrocken über alles, das ich jetzt geschrieben habe, dass alles ganz anders gewesen ist, denke ich, aber ich korrigiere, was ich geschrieben habe, jetzt nicht, ich korrigiere dann, wenn der Zeitpunkt für eine solche Korrektur ist, dann korrigiere ich das Korrigierte und das Korrigierte korrigiere ich dann wieder und so fort, so Roithammer. Fortwährend korrigieren wir und korrigieren uns selbst mit der grössten Rücksichtslosigkeit, weil wir in jedem Augenblick erkennen, dass wir alles falsch gemacht (geschrieben, gedacht, getan) haben, falsch gehandelt haben, dass alles bis zu diesem Zeitpunkt eine Fälschung ist, deshalb korrigieren wir diese Fälschung und die Korrektur dieser Fälschung korrigieren wir wieder und das Ergebnis dieser Korrektur der Korrektur korrigieren wir und so fort, so Roithammer. Aber die eigentliche Korrektur zögern wir hinaus, "

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# ... so dann ein eine Ankündigung: Werner Zülch vom AktionsTheaterKassel

ICH, KURT SCHWITTERS

... Dada für die Krise ! Kurt Schwitters hatte die richtige Antwort auf die Zumutungen der Welt Anfang des vorigen Jahrhunderts: seine Form des Dada. Entnommen aus: COMMERZBANK. MERZ kennt keine Grenzen zwischen Kunstgattungen, zwischen Bedeutendem und Banalem, zwischen Kunst und Leben. Kurt Schwitters (Hannover 1887 – Kendal 1948) ist einer der individuellsten und vielseitigsten Künstler der Zeit. Seine Kreativität äußerte er in allen Bereichen der bildenden und angewandten Kunst. Er war Maler, Zeichner, fertigte Collagen und Assemblagen, war Typograf und Vortragskünstler ... Er dichtete Lyrik, Dramen, Prosa, Kunstkritik. Hierauf bezieht sich Helga Zülch in ihrer Raum-Inszenierung und schafft „kraftvoll-poetische Bilder“ (HNA). Die Form der Projekterarbeitung stellt eine künstlerische Recherche dar, die den literarischen Arbeiten von Kurt Schwitters nachspürt ... Mit den Künsten – zwischen den Künsten ! ... Die Texte: Lilien / Miss Elektrizität / Du / Anna Blume / Die Welt / Die zute Tute / Flucht1 / An alle Bühnen der Welt / Flucht2 / Grau grüne Gier / Das Lied der Dirnen / Flucht3 / Kleines Gedicht für große Stotterer / Die Raddadistenmaschine / Kitsch und Dilletantismus / Sie puppt mit Puppen / Onkel Heini / Große Liebe/ ... KURT-SCHWITTERS-PROJEKT mit Werner Zülch ... BUCH / 256 Seiten Freies Theater und Theatererlebnisse 1976 bis 2015 von Peter Handkes “Weissagung” und “Selbstbezichtigung” bis zu unserem Kurt-Schwitters-Projekt

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... www.aktionstheaterkassel.com

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# ... so früh, setzte die ... KunstForschung ... das Hashtag ... ## ... seit 1991 als schönes Schriftzeichen ein, nur so: hübsch + bedeutungslos # ...

... ... Zeichen des Jahres ...

#... ein Hashtag (Neutrum, zusammengesetzt aus engl. hash für das Schriftzeichen Doppelkreuz [„#“] und engl. tag für Markierung) ist ein mit Doppelkreuz versehenes Schlagwort, das dazu dient, Nachrichten mit bestimmten Inhalten oder zu bestimmten Themen in sozialen Netzwerken auffindbar zu machen. Die so ausgezeichnete Zeichenkette fungiert (pragmatisch) als Meta-Tag und Meta-Kommentierung.

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# ... zu früh, sagt die ... KunstForschung ... ja, schaut die ... Ziege denn schon in´s Neue Jahr ? ...

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#... Rolf Meurer und Imke Weichert, damals in der Torhaus Galerie, Göttingen

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# ... Servus ... hier schauen Sie nach München in das Theater: Ein Fest! ... Motto "reich" ...

# ... das Fest! fand am 08.12.18 um 19:20 auf 3sat statt: Politik im Freien Theater, München

# ... die Moderation Nina Sonnenberg besucht das Festival "Politik im Freien Theater" und schaut sich an, wie soziale, kulturelle und wirtschaftliche Ungleichheiten in Deutschland und Europa die Menschen beeinflussen ... Außerdem erfährt sie in der Sendung, wie Gob Squad seine Zuschauer dieses Jahr mit der Produktion "Creation (Pictures for Dorian)" über den Wert des Körpers in der kapitalistischen Gesellschaft nachdenken lässt ... Auch schaut sie sich Laura Uribes mehrperspektivisches Dokumentartheater "Mare Nostrum" an ... Die Performancegruppe pulk fiktion beschäftigt sich in "All about nothing" mit dem Teufelskreis von Kinderarmut ... Den Balkan, besser gesagt das fiktive Dorf "Konak", erkundet Nina Sonnenberg in der Performance des Wiener Künstler-Kollektivs God's Entertainment ... Sie verlässt ihre Komfortzone und begibt sich zusammen mit den Zuschauern an den Rand ihrer persönlichen Grenzen ...

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# ... hallo ... hier meldet sich die ... KunstForschung ... ... werfen Sie einen Blick auf die website ... Collagen ...

# ... Diese KünstlerTheorie der Collage setzt voraus, dass sich die allgemeine, private, professionelle oder auch künstlerische Fotografie im Festhalten eines perfekten Augenblicks bereits erschöpft hat. Die Wahrheit des magischen Moments kann nur falsifikativ vom Betrachters selbst erkundet werden. Ohne hier den digitalen Aspekt zu überhöhen, sehe ich heute aber auch den Autor gleichermaßen als Betrachter, der Verschnitte und Schichtungen alltäglicher Fototeile immer wieder neu am Computer zusammenfügt. Parallel zu den stetig anwachsenden Daten der handy-Speicher-Chips mit fotografischen Klischeevorstellungen, entsteht mit dem Programm PhotoShop (PS) eine Montagebühne unbedarfter Schnappschüsse, Vorlagen aus Printmedien und professioneller Zielsetzung im Umfeld oder Fotostudio ...

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# ... eine Novemberveröffentlichung in den ... Flusserstudies.net/person/hans-peter-dimke ...

# ... Flusserstudies.net/

Hans-Peter Dimke was born in 1941. At various points he has been a radio- and tv-technician, played in a rock band, and studied arts at the University of Fine Arts, Hamburg.  From 1972 on he worked as a free-lance photographer. In 1984, he started working as an artist and art theorist. He was professor in the University of Fine Arts Braunschweig (Germany). His friendship with Vilém Flusser lasted several years, starting  when they met in the early 1980s. In 1994, he got his PhD and worked as a part time professor at the University of Fine Arts, Hamburg. In 1995 he published Eine KünstlerTheorie der Universellen Maschine: Die Kunstfähigkeit des Computers in bezug auf seine Anwendung, Verwendung, Animation + Installation. In 2002, he began working as a painter.

Articles of Hans-Peter Dimke ... Keywords: photography / Vilém Flusser / punctum / studium / Roland Barthes

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An artistic theory is different from a scientific one. The artist theorizes by addressing the breaking point of modernity, which is characterized by a change from considering a work to be a conceptual, and considering it to be a physical object. The artist describes this as a part of his art. Vilém Flusser analyzes the camera (the black box) in relation to administrative, economic, political, social apparatuses. Roland Barthes considers pictures from the double perspective of studium (the scanning process) and punctum (the captivating moment). In the present case, the artist’s theory and the photo collages bearing the title Photo Shop Massacre are to be understood in their conceptual intention as an indication of the actual massacre that is taking place around us.

... die Verbesserung von Beobachtung ... (PDF 237.41 KB)
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# ... endlich mal wieder eine Postkarte im Kasten, sie kündigt eine ... Ausstellung in Berlin an ... Berengar Laurer ...

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... sehen Sie selbst ... atelier-soldina ... Berengar-Laurer.de

Berengar Laurer, ein bekannter Münchner Maler und Kunsttheoretiker, bereitete diese seine Ausstellung eigenhändig vor, leider wird er sie persönlich nicht mehr erleben können. Er verstarb im Alter von 79 Jahren vor einigen Wochen. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in seine Schaffens- und Denkweise der letzten Jahre unter dem programmatischen Titel „oder, so darf man sagen, Fächerbild-Überbild, oder so darf man sagen, methodisch was“, den der Künstler so kommentierte: „Versuchen wir, Kunst unter dem Aspekt der Methode zu sehn“; „Fächerbild-Überbild, zerfächern und verdrehn“; „das Fächerbild die eine Formel, das Überbild, die andere Formel“. Kunst sah er vor allem unter dem Aspekt der Methode: „Weder Einzelnes noch Ganzes, vielmehr Verschiedenes. Wie ist Verschiedenes methodisch möglich?“

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# ... eine Buchvorstellung mit dem Titel Reisen. Forschen. Schreiben. am 14.11.2018:
Von einer anthropologische Studie über das Fachwerkhaus ehemals Alte Schule, jetzt Haus der KunstForschung, ist hier die Rede. Die Stadthalle war "ausverkauft", alle Plätze an den Tischen, mit Kaffee und Keksen, waren pünktlich besetzt. Also alles gut, und, wie zu erwarten war, sprach auch Herr Rehbein, der Bürgermeister der Stadt. Wiebke Hoffmann, die Autorin danach - vorher und nachher erklang eine Harfe. Die Veröffentlichung ist wirklich auf ein großes Interesse der vorwiegend älteren Bürger der Stadt gestossen. Frau Hoffmann war mit ihren zwei Freundinnen aus Bremen angereist, die sie unterstützten ... Ja, das war eine gelungene Dransfelder Ü60-vor-Advents-Feier, die die drei von der anthropologischen Tankstelle aus Bremen wirkungsvoll eingerichtet hatten. - Und auch die KunstForschung konnte einen sechs-Zeiler mit in die Runde werfen.

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1913/1914 ließ die Stadt Dransfeld eine neue Volksschule bauen: ein großes Fachwerkhaus, das in der Folge eine wechselhafte Geschichte hatte. Während des Ersten Weltkriegs nutzte man das imposante Bauwerk als Lazarett, ehe 1918 erstmals Volksschüler einzogen. Im Zentrum dieser kulturhistorischen Mikrostudie stehen die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1921 bis 1950, die in Interviews von ihrer Schulzeit und ihrem Alltag erzählen. Sie berichten von ihrem Elternhaus, ihrer Einschulung und von der Konfirmation. Anhand ihrer zahlreichen Schul- und Privatfotos erinnern sie sich an viele Schulgeschichten, die oft in Zusammenhang mit dürftiger Hygiene in Toilettenhäusern und auch von erbarmungslosen Erziehungsmaßnahmen (Rohrstock) bestimmt wurden. Die Zeitzeugen erzählen von den Berufen ihrer Väter und Großväter, von ihren Lehrern, von jüdischen Familien in der Nachbarschaft und von Volksfesten. Die Alte Volksschule hatte ausgedient, als in den 1960er Jahren Dransfelds Mittelpunktschule entstand. Zu der Zeit wurde aus dem alten Schulgebäude ein Bürger- und Gemeindehaus. Heute, in Privatbesitz ist es das Haus der KunstForschung.

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# ... hier ein ernstzunehmender Blick in´s Weserberg+Leinetal und das Dorfgeschehen von Esebeck / Ortsteil Göttingen

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# ... und weiter ein Blick in´s Weserberg+Leinetal und der Galerie Dreiklang

Im Jahr 2003 haben Nina Geling, Malerin + Ekkahart Bouchon, Bildhauer im Zentrum Deutschlands in der Dreiflüssestadt Hann. Münden ihre Galerie Dreiklang für Ausstellungen und Konzerte eröffnet. Diese geräumige Galerie (bis 75 Sitzplätze) befindet sich auf einem großen Grundstück mit altem Baumbestand, eine Werkstatt und ein Holzhaus rundet die Bebauung ab. Unter diesen Bedingungen können sie ihre Arbeit intensiver und besser fortsetzen.

Vor allem geht es ihnen darum, eine Brücke der Verständigung zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern insbesondere nach Russland zu schlagen. Ausstellende oder musizierende Künstler können bei ihnen wohnen und arbeiten. Über ihre Veranstaltungen können Sie sich auf der gleichen Internetseite unter „Ausstellungen“ informieren http://www.galerie-dreiklang.de/veran_de.html . Ob es um bildende Kunst oder um Musik geht, wollen sie im Raum Göttingen - Hann.Münden - Kassel mit ihren Veranstaltungen bei freiem Eintritt besondere Qualität vor allem russischer Kultur bieten, so dass die hiesige Bevölkerung ein besseres Verständnis zu ihrem Nachbarland erhält.

„Dreiklang“ sind drei gleichzeitig erklingenden Töne, die den emotionalen Kontakt zwischen Malerin, Bildhauer und Betrachter symbolisieren. Es bedeutet, dass von ihnen geschaffene Werke einen Zuschauer besonders beeindrucken können, aber auch, dass die umgesetzten Gedanken der Zuschauer Einfluss auf ihr weiteres Schaffen haben können.

... Ekkahart Bouchon vor Galerie und Werkstatt:

... www.galerie-dreiklang.de/

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# ... hier nun der Stand der Dinge der KunstForschung

# ... hallo, hier spricht die KunstForschung
# ... wir sind unterwegs in Zwischenräumen
# ... von der Moderne bis ins PhotoShopMassaker

# ... Das PhotoShopMassaker ist im Gegensatz zu den unsäglichen Bemühungen der Hobbygrafiker, der Verunstalter aus den privaten Friseursalons (Kreativität ist etwas für Friseure), die sich an den programmatischen Vorgaben ihres Bildbearbeitungsprogramms längshangeln, vertreten die hier vorliegenden Collagen inbezug zu unserer These des PhotoShopMassakers ein Anliegen, nämlich, dass sie unsere derzeitige Wirklichkeit auf besondere Art und Weise zurechtrücken. Sie konterkarieren die allgemeinen gesellschaftlichen Wunschvorstellungen und Ängste in einer Welt, die ihre Oberfläche digital, makellos glänzend also perfekt zusammengesetzt hat und so sehen möchte. Keine Unebenheiten, kein Bruch, keine offensichtliche Nahtstellen.
# ... Das PhotoShopMassaker ist in konzeptioneller Absicht also nur der Hinweis auf das reale zivilisatorische uns umgebende Massaker, das sich unter der geschmeidigen Abdeckung unserer realen hin bis zur gedanklichen Wirklichkeit dieser Zeit abspielt.
# ... Diese digitalen Collagen beziehen sich u.a. auf den analog und bereits crossmedial arbeitenden Künstler Kurt Schwitters aus Hannover (Merz, Dada). Er nahm die Sicht auf die Brüche und Ungereimtheiten seiner und unserer Zeit vorweg.

# ... vom Abschied von der Havelinsel Eiswerder, Berlin ...
# ... bis zur UFO Landung im Weserber+Leinetal, postfaktisch ...

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siehe auch: ... Habe nun, Ach!

# ... Habe nun, Ach! So vieles durchaus probiert
      und photographiert ...
# ... da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor ...

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... und nun aktuelles aus der Kunst+WunderKammer KunstForschung, Redaktion SüdNiederSachsen

# ... am 07.Okt.2018 war endlich ein Blick in die Baustelle bildender KunstForschung möglich geworden -
dazu hatten wir eingeladen und Nora Garben vom Göttinger Tageblatt war auch da:


Vor vier Jahren hat Peter Dimke die Alte Schule in Dransfeld gekauft, um dort eine Mischung aus Museum, Atelier und Ausstellungsräumen zu schaffen. Nun sind die wichtigsten Renovierungen am Haus abgeschlossen und der Künstler gab am Sonntagvormittag einen ersten Einblick in seine Arbeiten.
Das Untergeschoss könne für Veranstaltungen, als Fotostudio, für Vorträge, Musik oder Ausstellung genutzt werden, erklärte Dimke den Gästen, die an diesem Vormittag seiner Einladung gefolgt waren. Er stelle sich eine Kombination aus bildender Kunst und Musik vor. Aber man müsse schauen, „wie man die Menschen erreicht“, sagte Dimke. Er habe allerdings nicht vor, eine Art Begegnungsstätte oder Kunstquartier einzurichten. Veranstaltungen würden vermutlich nur einmal monatlich ausgerichtet werden.
Im Obergeschoss befindet sich die „Kunst + Wunderkammer“, eine Art Museum, wie Dimke erklärt, das nach Absprache besucht werden könne. Dort stellt er einige seiner 140 großleinwandigen Collagen aus, die er seit 2002 angefertigt hat. Sie sind so arrangiert, dass sie im Kontrast zu gekauften Kitschobjekten wie goldenen Engeln, grünen Plüsch-Tannenbäumen oder bunten Frisbees stehen, sagt Dimke.
Seine Collagen seien weder „schöne Bilder“ noch einfache Reproduktionen namhafter Künstler. Meist reflektiere er in seinen Arbeiten die Werke von einem oder mehreren Künstlern, denen er eigene Elemente hinzufüge. Den bekannten Marylin-Monroe-Siebdruck von Andy Warhol beispielsweise hat Dimke auf eine Leinwand projiziert, aufgemalt und mit Tintenzeichnungen, die durch wiederholtes Fotokopieren eine besondere Struktur erhalten haben, ergänzt.
Fotograf für Spiegel und Stern
Eigentlich komme er aus dem Bereich der Fotografie, habe unter anderem für den Stern und Spiegel gearbeitet und war Dozent für Fotografie und visuelle Kommunikation, erzählt Dimke. Zurzeit arbeitete er auch an Fotocollagen, bei denen er mithilfe von Photoshop Motive aus ihrem ursprünglichen Kontext heraus nimmt und neu arrangiert. Manchmal braucht Dimke für eine Collage nur drei Stunden, in anderen Fällen dauere es Wochen oder er bearbeite die Werke Jahre später noch einmal, weil sich das Ergebnis nach wie vor nicht richtig anfühlt, erzählte er.
Die Kombination aus Arbeit und Wohnen in der etwa 400 Quadratmeter großen Schule, versteht der promovierte Kunstwissenschaftler, der sich selbst als konzeptioneller Künstler bezeichnet, als „Installation, die ins Leben, in die Welt hineingreift“. Bis vor Kurzem hat der 77-Jährige in Berlin gelebt und gearbeitet und dort ein ähnliches Projekt betrieben. Doch seit einiger Zeit habe es ihn zurück ins Weserbergland gezogen. Dransfeld habe er bereits gekannt, weil er als Kind des Krieges wegen von 1943 bis 1946 bei seiner Großmutter in Barterode gelebt habe.
Dransfelds Bürgermeister Carsten Rehbein ist froh, dass das Haus an jemanden übergeben wurde, der „etwas herstellt und der Öffentlichkeit zugänglich macht“, denn mit dem historischen Gebäude seien für die Dransfelder viele Erinnerung verbunden.
Von Nora Garben

# der Prominente aus der etwas weiter gefassten Region, ist dieses mal Kurt Schwitters -
... übrigens setzen wir das hashtag (Neutrum[1], zusammengesetzt aus engl. hash für das Schriftzeichen Doppelkreuz [„#“] und engl. tag für Markierung schon seit Jahren nur als schönes Schriftzeichen ohne Bedeutung ein ...

# ... Unser Kunstraum, ob in Berlin oder Dransfeld, sollte eigentlich "conMerzMuseum" genannt werden -
# ... Nun wird es wohl "Dr. Dimke´s Kunst+Wunderkammer" sein - also ähnlich dem Dr. Mabuse ?

... Spass beiseite, erst einen Blick werfen ...

# ... Die KunstForschung bleibt und wird, wie bereits 2014 geplant, in der kleinen Provinz-Stadt stationiert, die ich gerne "Dranszefelden" nenne. Das Berliner Domizil auf der Havelinsel Eiswerder wird noch im Jahr 2018 auf- bzw. abgegeben (...)
Im 1. OG entsteht hier in Dransfeld also ein "privates Museum" als eine "Kunst+Wunderkammer". Das konzeptionelle Projekt stellt die beiden vergangenen Jahrhunderte bildender Kunst gegen die heutige Verkitschung des gesellschaftlichen Blicks. Sagen wir mal so: Goethe ist tot, die Fotografie erfunden, es lebe die Moderne usw. bis in unsere Zeit, in der ein Museum zu einem Wohnzimmer der Gesellschaft tendieren könnte ...
Aber: keine Wiederholung der Vergangenheit sondern eine Widerholung als ein Zurückholen der Bilder der Moderne neu gedacht und zusammengeklebt als Collagen, als Originale in unserer Zeit (...)
Auch: ist da der Bodensatz kindischer Verwurstung, die Umwertung der Dinge um uns und um uns herum, die vorgeben, mehr zu sein, als sie scheinen und als Kitsch in unserer Zeit zu benennen und hier zu sehen sind (...)
Und: weniger ist dies eine Zusammenführung von Kunst+Leben - es ist eine Kunst-Installation: die Konzeption, das Planen, das Malen der Bilder, die Formate, die Suche nach den Räumen - all das hat fast zwei Jahrzehnte in Anspruch genommen - nun ist es endlich soweit, aber schon gar nicht abgeschlossen (...)
Im EG: unter der Kunst+Wunderkammer ist der Parkettraum für Veranstaltungen, Vorträge, Musik und Ausstellungen bildender Kunst vorgesehen. Wann dort einmal was initiiert werden kann, danach schauen wir uns noch eine Weile um, hier und anderswo (...)
... weiter unten ein Einblick in das Entstehen der Kunst+Wunderkammer in der Zeit ("Museum in Dranszefelden" im Aufbau begriffen) - hier spiegelt sich die Kunstgeschichte (136 Bilder, 210x170 cm, 210x130 cm) der letzten 200 Jahre im gesellschaftlichen Ambiente und Kitsch:

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... hier: von aussen betrachtet, die andauerde Baustelle bildender Kunst in Dransfeld ... und weiter: die erste Planung von Fritz Grosch, Architekt / 1913 ...

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... Biografisches ... Peter Dimke (...) ist in der Zeit seiner Lehrtaetigkeit an den Hochschulen fuer Bildende Kuenste in Braunschweig und Hamburg, zum "Kuenstler ohne Werk" avanciert, ohne, daß damit sein konzeptioneller Ansatz anerkannt, bzw. daß er so einzuordnen waere. Nun, mehr als ein Jahrzehnt danach, hat er in zwei Jahren ein malerisches Euvre geschaffen und vorgelegt, das ihn nicht mehr "werklos" erscheinen lassen kann. Dabei ist er nicht von seinem konzeptionellen Vorgehen abgekommen und sieht sich auch heute nicht als Maler, sondern weiterhin als ein konzeptioneller Kuenstler. Ab 2011 wendet er sich wieder (vor allem) der Fotografie zu. So erarbeitet er z.Z. Foto-Collagen, in denen er alltaegliche Wirklichkeiten zusammenfuegt, die uns allerdings trivial-surreal gegenueberstehen.
... sehen Sie hier fotografische Collagen: sammlung.kunstforschung.de

... Abb: Hans-Peter Karl Dimke ... selbst-Portrait / Collage ca. 1975 ...
... Biografisches geht nicht vorbei / zu meiner Person moechte ich vorab nur drei Dinge sagen:

• erstens bin ich als Mensch Autodidakt,
• zweitens bin ich als Fotograf, Journalist und Teilzeitprofessor bekannt,
• drittens, habe ich als bildender, konzeptioneller Kuenstler und Autor in unterschiedlichen Bereichen der Kunst gearbeitet. Ich leite die KunstForschung, die Redaktion Scrollheim und gründete die Kunst+WunderKammer im Weserberg+Leinetal.

• Lebenslauf in Stichworten ...
• *1941, Mittlere Reife, Radio- und Fernsehtechniker,
• Rockmusiker u.a. im Starclub Hamburg,
• Studium der VK + Freien Kunst HfBK Hamburg,
• auch befreundet mit Martin Kippenberger,
• ab 1972 freier Fotograf in Hamburg, Teldec (Cover)
• 1978 Stern (Titel), Spiegel (Titel)
• 1980, Zeitmagazin (Serie), Lintas, TUI (Werbung)
• ab 1984 als Kuenstler, Kunsttheoretiker + Autor,
• Vertretungsprofessor HbK Braunschweig,
• auch befreundet mit Vilém Flusser,
• Redaktion Scrollheim / Hrsg.
• Institut fuer KunstForschung / Leitung,
• 1994 Promotion zum Dr. phil,
• Teilzeitprofessor HfBK Hamburg,
• KunstForschung e.V. / ehrenamtlich,
• 2004 / 2005 / 2009 malt 136 Bilder: „Der Gemalte Paragone“,
• eine Bilderschlange von 150 m Laenge 2,10 m Hoehe
• ab 2011 fotografische Arbeiten
• 2013 Planung des conMerzMuseum
• 2018 Eröffnung (der Baustelle) der Kunst+WunderKammer

... alle Rechte vorbehalten: Dr. Peter Dimke / © ...
 

Dimke: ... Ndt. Verkleinerungselement "-ke". Dim - Kurzform eines alten german. Namen: Teutomar, der aus zwei Teilen besteht: Tiut = Volk und mar = berühmt (im Volk berühmt). Kurzformen sind Timo/Tim oder Dimo/Dim.


# ... weitere websites der Scrollheim_KunstForschung:

+ panorama ... + duchamp ... + general idea ... + skulptur ... + making of ... + shock ...